Der große, flach in das Gelände entlang der neuen Ortsumfahrung Hausmannstätten geschmiegte Gebäudekomplex beinhaltet drei Funktionen: Zentrale Tunnelwarte, zentrale Werkstätte und Straßenmeisterei. Um den Eingriff so verträglich wie möglich zu gestalten wurde der Baukörper als Teil der Landschaft interpretiert: Er folgt dem Verlauf der Straße, die begrünten Dächer, die auch klimatisch ausgleichend wirken, fügen sich optisch in das Bild der streifenförmig angelegten Ackerflächen ein. Eine bepflanzte Böschung bildet die Grenze zur Umfahrungsstraße und schirmt den Schall ab. Daneben trägt die Positionierung der langgestreckten Baukörper an einem gemeinsamen Rangierhof ebenfalls zur Verminderung der Lärmbelastung bei. Das Bauwerk nutzt die vorhandenen topografischen Gegebenheiten konsequent zur Schall-, Energie- und Wegeminimierung, sorgt mit seiner klaren, einfachen Formensprache aber auch für eine atmosphärische Stabilisierung des heterogenen Umfelds.
Wettbewerb, 1. Preis
2010-2012, Land Steiermark / Östu Stettin
Aufgabe: Zentrale Tunnelwarte, Zentralwerkstätte, Straßenmeisterei
Leistungen: Generalplaner, Architekturplanung, Einrichtung, Außenanlagen