Anstelle der alten Rundhalle an der St. Martiner Straße wurde eine neue Ballsporthalle errichtet, die sowohl der angrenzenden AHS als auch diversen Sportvereinen zur Verfügung steht und für internationale Ballsport-Turniere geeignet ist. Die Positionierung des langgestreckten Baukörpers annähernd parallel zur Straße schafft eine hohe öffentliche Präsenz, schützt die dahinter liegenden Außensportanlagen und gewährleistet eine Weiternutzung der bestehenden Parkplätze an der Nordwestseite. An der Stirnseite des Gebäudes, befinden sich auch ein kleiner Vorplatz sowie der Haupteingang. Eine Baumreihe sowie weitere Stellplätze bilden eine Pufferzone zur vielbefahrenen St. Martiner Straße.
Das Erscheinungsbild wird geprägt durch eine Kupferfassade aus gekantetem Lochblech, das wie ein semitransparenter Schleier die Halle umhüllt. Im Gegensatz zur kupferfarbenen, schwarz hinterlegten Fassade, dominieren im Inneren helle Töne: Fußboden und Wände des Turnsaals sind in Eiche ausgeführt, alle übrigen Oberflächen bis hin zu den Böden in Cremeweiß. Dadurch entsteht eine freundliche Atmosphäre, welche etwa im Bereich der Deckenuntersichten die Sportgeräte und Beleuchtung in den Hintergrund treten lässt. Die gesamte Lüftungstechnik ist in die Hallenwände integriert – so wird die Zuluft über die nordostseitige Sporthallenwand durch Perforationen in der Prallwand zug- und geräuschfrei eingebracht. Die Absaugung erfolgt über in die Südwestwand eingelegte Kanäle.
Wettbewerb 1. Preis
2012 – 2013, Stadt Villach / Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
Aufgabe: Dreifachsporthalle
Leistungen: Architekturplanung, Einrichtung, Außenanlagen