Das Grundstück befindet sich in einem gründerzeitlichen Block, der durch eine offene Bebauung unterbrochen wird. Es wird im Norden von zwei zwölfgeschossigen Wohnblöcken und im Süden von den Anfängen der Blockrandbebauung begrenzt. Der Entwurfsansatz spielt mit der Idee, die beiden unterschiedlichen Strukturen zu verbinden. Die „Scheibe“ besteht aus 10 Wohngeschossen, die aus einer im Boden verankerten Wandplatte herausragen. Sie bildet den Rücken für die nach Süden ausgerichteten Wohnungen. Eine offene Bebauung als „Blockrand“ setzt den nicht geschlossenen Gründerzeitblock fort und bildet mit der Scheibe eine räumliche Ecke. Die „Platte“ verbindet die beiden Gebäudetypologien. Hier sind Büros und Geschäftsräume untergebracht. Der „Weg“, ein geschwungenes Betonband, ist als Fußweg konzipiert, der den direkten Blick verhindert und kein Durchgang sein will.
Wettbewerb, 3. Preis
1995
Aufgabe: Wohn-, Büro- und Geschäftshaus